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Holzböden

Parkett ölen Kosten: Was kostet es Parkett ölen zu lassen?

Alex Mroos
Verfasst von Alex Mroos
Zuletzt aktualisiert: 11. Juli 2023
Lesedauer: 17 Minuten
© fotokostic / istockphoto.com

Parkett ölen ist eine beliebte Methode, um Holzböden oder Dielen zu schützen und ihnen ein schönes Aussehen zu verleihen. Es ist eine natürliche Alternative zur Versiegelung mit Lacken oder anderen Beschichtungen. Hierbei wird ein spezielles Pflegeöl auf die Oberfläche des Parketts aufgetragen, um das Holz zu nähren, zu schützen und zu betonen. Doch welche Möglichkeiten hat man, wenn man seinen Holzboden ölen lassen möchte und mit welchen Preisen ist zu rechnen?

Alles auf einen Blick:

  • Es lassen sich kleinere Kratzer oder Unebenheiten vor der Ölung ausbessern, wenn man den Boden davor schleift.
  • Mit einer Ölung lassen sich Holzböden effektiv schützen. Die natürliche Optik sowie die Haptik bleiben dabei bestehen und das Material bleibt atmungsaktiv. 
  • Lässt man das Holz stattdessen versiegeln oder lackieren, geht diese Atmungsaktivität verloren und spätere Ausbesserungen sind aufwändiger. 
  • Vor der Ölung kann es notwendig sein, das Parkett schleifen zu lassen, wenn Mängel vorhanden sind.
  • Um einen dauerhaften Schutz des Dielenbodens zu garantieren, muss regelmäßig nachgeölt werden.
  • Die Preise für die Ölung liegen circa bei 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Müssen Sie Ihren Parkettboden jedoch noch abschleifen lassen, erhöhen sich die Kosten.

Was versteht man unter Parkett ölen?

Bei dieser Art der Bodenbehandlung handelt es sich um einen Prozess, bei dem ein spezielles Öl auf die Oberfläche eines Parkettbodens aufgetragen wird. Das Pflegeöl dringt in die Poren des Holzes ein und nährt es von innen heraus. Dadurch wird das Holz geschützt, seine natürliche Schönheit betont und eine resistente Oberfläche geschaffen.

Im Gegensatz zu anderen Methoden wie beispielsweise beim Versiegeln des Holzbodens, bildet das Öl keine Schicht auf der Oberfläche, sondern ermöglicht es dem Holz, zu „atmen“ und seine natürliche Haptik beizubehalten. Wenn Sie den Dielenboden versiegeln oder mit Lack behandeln lassen, ist diese Atmung aufgrund der entstandenen Schutzschicht nicht mehr möglich.

Außerdem lassen sich geölte Böden bei kleinen Kratzern oder Beschädigungen relativ einfach ausbessern. Die betroffene Stelle kann lokal nachgeölt werden, um die Oberfläche zu reparieren. Im Vergleich dazu erfordern Lack oder Böden, die Sie versiegeln lassen, bei Schäden später oft eine aufwändigere Reparatur, weil beispielsweise der alte Lack entfernt werden muss. Mitunter ist sogar eine Auffrischung der Beschichtung des gesamten Bodens nötig, was gerade bei größeren Flächen mit viel Arbeit verbunden sein kann.

Die Ölung von Parkett ist daher eine beliebte Wahl für die Behandlung von Holzböden, da es eine warme, matte oder seidige Optik verleiht und dementsprechend eine natürliche Alternative zu chemischen Beschichtungen und Versiegelungen darstellt.

Warum sollte ich Parkett ölen?

Es gibt mehrere Gründe, warum Sie Ihren Holzboden ölen sollte:

  • Betonung der natürlichen Schönheit: Geölte Böden behalten ihre natürliche Maserung und Haptik bei. Die Ölung verleiht den Dielen eine warme und natürliche Optik, die oft als ästhetisch ansprechend empfunden wird.
  • Schutz: Das Öl dringt in die Poren des Holzmaterials ein und schafft eine Schutzschicht von innen heraus. Dadurch wird das Holz vor Feuchtigkeit, Schmutz, Abnutzung und anderen äußeren Einflüssen geschützt. Es hilft, das Holz vor Austrocknung, Rissbildung und Verfärbungen zu bewahren.
  • Atmungsaktivität: Im Gegensatz zur Versiegelung bildet das Öl keine Schicht auf der Oberfläche, sondern zieht ein und lässt das Holz weiterhin „atmen“. Das bedeutet, dass Feuchtigkeit reguliert wird und der Holzbodenbelag seine natürlichen Eigenschaften beibehält. Dadurch entsteht eine angenehme Haptik und ein natürlicheres Raumklima.
  • Einfache lokale Ausbesserung: Geölte Parkettböden ermöglichen eine einfache Ausbesserung von kleinen Kratzern oder Gebrauchsspuren. Durch das erneute Auftragen des Pflegeöls auf bestimmten Bereichen kann die Oberfläche leicht wiederhergestellt werden, ohne dass der gesamte Bodenbelag behandelt werden muss.
  • Umweltfreundlichkeit: Parkettöle bestehen oft aus natürlichen Inhaltsstoffen wie Leinöl oder Hartöl. Sie enthalten keine schädlichen Chemikalien oder Lösungsmittel, die die Raumluft belasten könnten. Das Ölen ist daher eine umweltfreundliche Alternative zu anderen Bodenbehandlungen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass geölte Parkettböden Pflege und Wartung erfordern. Um den Schutz aufrechtzuerhalten und die Lebensdauer der Dielen zu verlängern, sind eine regelmäßige Reinigung und Nachölen wichtig



Sollte ich Parkett vor dem Ölen abschleifen lassen?

In der Regel ist es ratsam, den Dielenboden abzuschleifen, bevor die Ölung aufgetragen wird. Das Abschleifen dient dazu, die Oberfläche des Holzbodens zu glätten und eventuelle Unebenheiten, Kratzer oder Verschmutzungen zu entfernen. Durch das Abschleifen wird eine saubere und gleichmäßige Oberfläche geschaffen, auf der das Öl optimal haften und seine Wirkung entfalten kann. Das Abschleifen des Dielenbodens kann entweder vor der ersten Ölung oder vor einer erneuten Nachölung erfolgen, je nach Zustand des Bodenbelags und dem gewünschten Ergebnis.

Das Abschleifen sollte von einer erfahrenen Fachkraft durchgeführt werden, um die Dielen nicht zu beschädigen und ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Auch zu beachten ist, dass bei einigen Parkettböden, insbesondere bei dünnen oder bereits mehrmals abgeschliffenen Böden, Vorsicht geboten ist. In solchen Fällen sollte eine Beurteilung durch einen Fachmann erfolgen, um sicherzustellen, dass das Abschleifen für den jeweiligen Bodenbelag auch geeignet ist und keine unerwünschten Folgen hat. Alternativ lässt sich mit der Hand statt mit der Maschine das Parkett schleifen.

Das Abschleifen sollte also immer vor dem Ölen erfolgen, um die bestmögliche Oberfläche für die Aufnahme des Pflegeöls zu schaffen und ein gleichmäßiges und schönes Endergebnis zu erzielen.

Welche Arten von Ölen können für Parkettböden verwendet werden?

Es gibt verschiedene Arten von Pflegeölen, die für die Behandlung von Parkettböden verwendet werden können. Hier sind einige gängige Optionen:

  • Leinöl: Leinöl wird aus Leinsamen gewonnen und ist eine natürliche Wahl für die Holzbehandlung. Es dringt gut in das Holzmaterial ein, trocknet relativ schnell und verleiht dem Parkett eine schöne matte Optik.
  • Hartöl: Hartöl ist eine Mischung aus verschiedenen pflanzlichen Ölen und Harzen. Es bietet eine gute Penetration, es dringt also tief in die kleinsten Fugen ein, und schafft eine widerstandsfähige Oberfläche. Hartöl kann außerdem eine seidige oder halbmatt-glänzende Optik erzeugen und ist besonders gut für stark beanspruchte Parkettböden geeignet.
  • Hartwachs-Öl: Wachsöl ist eine Kombination aus natürlichem Öl und Wachs. Hartwachs-Öl bildet eine zusätzliche Schutzschicht und verleiht dem Dielenboden eine weichere Optik und Haptik. Wachsöl wird oft verwendet, um einen besonders natürlichen und matten Look zu erzielen.
  • Naturharzöl: Naturharzöl besteht aus natürlichen Ölen und Harzen. Es bringt eine hohe Beständigkeit gegen Verschleiß und Feuchtigkeit mit. Dieses Pflegeöl kann ein seidiges oder leicht glänzendes Aussehen erzeugen und ist gut geeignet, um die natürliche Farbe und Maserung des Holzes hervorzuheben.

Bei der Auswahl eines Pflegeöls für Ihren Parkettboden ist es wichtig, die spezifischen Eigenschaften und Anwendungshinweise der Produkte zu berücksichtigen. Die Wahl des richtigen Öls hängt auch vom Standort des Holzes, wenn es also beispielsweise starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, sowie dem gewünschten Endergebnis ab.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie wird Parkettöl aufgetragen?

Um Parkettöl aufzutragen, können folgende Schritte befolgt werden:

  • Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass das Holz gründlich gesäubert und von Staub sowie Schmutz befreit ist. Gegebenenfalls sollten auch kleine Unebenheiten oder Kratzer vorab repariert werden. Mitunter ist es außerdem nötig, altes Parkett schleifen zu lassen. Um Parkett zu schleifen, wird zusätzlich eine Schleifmaschine benötigt.
  • Auftragen des Öls: Tragen Sie das Parkettöl gleichmäßig auf die Oberfläche des Holzbodens auf. Dies kann entweder mit einem Pinsel, einem Tuch oder einer speziellen Auftragungsmaschine erfolgen. Achten Sie darauf, das Öl sorgfältig in das Holz einzumassieren, damit es gut eindringen kann.
  • Einwirkzeit: Die Einwirkzeit kann je nach Produkt variieren und liegt oft zwischen 10 und 30 Minuten. Lassen Sie das Öl gemäß den Herstellerangaben für die angegebene Zeit einwirken.
  • Überschüssiges Öl entfernen: Nach Ablauf der Einwirkzeit sollten Sie überschüssiges Öl von der Oberfläche abwischen. Verwenden Sie dazu ein fusselfreies Tuch oder spezielle Wischmops. Achten Sie darauf, gründlich zu arbeiten und keine Ölrückstände zurückzulassen.
  • Trocknungszeit: Lassen Sie den geölten Parkettboden ausreichend trocknen. Die Trocknungszeit kann je nach Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit variieren. In der Regel dauert es etwa 24 bis 48 Stunden, bis das Öl vollständig getrocknet ist.

Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers für das jeweilige Parkettöl zu beachten, da sich die genauen Schritte und Zeiten je nach Produkt unterscheiden können.

Wie lange dauert der Ölvorgang?

Die Gesamtdauer des Ölvorgangs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der zu behandelnden Fläche, der Anzahl der erforderlichen Ölaufträge und der Trocknungszeit. In der Regel kann der gesamte Vorgang mehrere Tage in Anspruch nehmen, um sicherzustellen, dass das Öl gründlich trocknet und der Boden bereit für den normalen Gebrauch ist.

Wie oft sollte ich Parkett nachölen?

Die Häufigkeit des Nachöls von Parkettböden hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Öls, der Beanspruchung des Bodens und den individuellen Präferenzen. In der Regel wird empfohlen, Parkettböden in regelmäßigen Abständen nachzuölen, um den Schutz aufrechtzuerhalten und das Holz in gutem Zustand zu halten. Die genauen Zeitintervalle können jedoch variieren. Als grobe Richtlinie können folgende Empfehlungen dienen:

  • Erstnachölung: Nachdem der Parkettboden zum ersten Mal geölt wurde, ist es oft ratsam, eine zweite Schicht Öl aufzutragen. Dies dient dazu, einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
  • Erhaltungsnachölung: Je nach Beanspruchung der Bodenfläche und individuellen Vorlieben kann eine Nachölung alle ein bis drei Jahre erforderlich sein. Eine regelmäßige Nachölung hilft dabei, den Schutzfilm zu erneuern und das Holz vor Feuchtigkeit, Abnutzung und Schmutz zu schützen. Es kann auch dazu beitragen, die natürliche Schönheit der Dielen zu betonen.

Beachten Sie, dass bei geölten Parkettböden eine regelmäßige Reinigung und Pflege ebenfalls von Bedeutung ist, unabhängig von der Nachölung. Verwenden Sie ein mildes Reinigungsmittel, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.

Außerdem sollten die spezifischen Anweisungen des Parkettölherstellers beachtet werden. Jeder Bodenbelag kann unterschiedliche Anforderungen haben und es ist wichtig, den Zustand des Bodenbelags regelmäßig zu überprüfen, um festzustellen, wann eine Nachölung erforderlich ist.

Welche Pflege und Wartung benötigen geölte Parkettböden?

Geölte Parkettböden benötigen regelmäßige Pflege, um ihren Schutz und ihre Schönheit aufrechtzuerhalten. Hier sind einige wichtige Aspekte der Pflege geölter Parkettböden:

  • Regelmäßige Reinigung: Staub und Schmutzpartikel können die Oberfläche des Parketts abreiben und Kratzer verursachen. Daher ist es wichtig, den Boden regelmäßig mit einem weichen Besen, einem Staubsauger mit Parkettdüse oder einem leicht feuchten Mopp zu reinigen.
  • Nachölung bei Bedarf: Je nach Beanspruchung des Bodens kann es erforderlich sein, den Parkettboden nachzuölen, um den Schutzfilm zu erneuern. Achten Sie auf Anzeichen von Abnutzung, Austrocknung oder Verfärbung des Holzes. Bei kleinen Kratzern oder Beschädigungen können Sie gezielt nachölen, um die Oberfläche zu reparieren.
  • Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe: Geölte Parkettböden sind weniger feuchtigkeitsbeständig als Böden, die man versiegelt. Vermeiden Sie daher längere Einwirkung von Feuchtigkeit oder stehendem Wasser auf dem Boden. Wischen Sie verschüttete Flüssigkeiten sofort auf und verwenden Sie beim Reinigen nur ein leicht feuchtes Tuch, um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Holzboden zu minimieren.
  • Schutz vor Kratzern und Abrieb: Verwenden Sie geeignete Schutzmaßnahmen, um Kratzer und Abrieb auf dem Boden zu vermeiden. Verwenden Sie Filzgleiter unter Möbeln, legen Sie Schmutzfangmatten an Eingängen aus und vermeiden Sie das Schleifen von grobem Schmutz oder Sand auf dem Boden.
  • Regelmäßige Inspektion: Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand des Parkettbodens, um mögliche Schäden oder Verschleißerscheinungen frühzeitig zu erkennen. Dadurch können Sie rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen, um den Boden zu schützen oder auszubessern.

Wie kann ich kleine Kratzer oder Gebrauchsspuren auf geöltem Parkett reparieren?

Kleine Kratzer oder Gebrauchsspuren auf geöltem Parkett können in den meisten Fällen relativ einfach repariert werden. Hier sind einige Möglichkeiten, um solche Schäden zu beheben:

  • Lokales Nachölen: Bei kleinen Kratzern oder Gebrauchsspuren können Sie das betroffene Gebiet lokal nachölen, um die Oberfläche zu reparieren. Reinigen Sie die beschädigte Stelle gründlich und tragen Sie dann eine dünne Schicht Parkettöl auf. Lassen Sie das Öl gemäß den Anweisungen des Herstellers einwirken und wischen Sie überschüssiges Öl ab. Je nach Bedarf können Sie den Vorgang wiederholen.
  • Schleifen und Nachölen: Bei tieferen Kratzern oder größeren Schäden besteht die Möglichkeit, die betroffene Stelle leicht abzuschleifen, um die Oberfläche zu glätten. Je nach Ausmaß der Schäden, kann es jedoch auch erforderlich sein, dass Sie das ganze Parkett schleifen müssen. Anschließend können Sie das geschliffene Gebiet nachölen, um den Schutzfilm zu erneuern.
  • Spot-Reparaturprodukte: Es gibt auch spezielle Spot-Reparaturprodukte auf dem Markt, die entwickelt wurden, um leichte Kratzspuren oder Beschädigungen auf geöltem Parkett zu reparieren, ohne, dass Sie den Boden schleifen müssen. Diese Produkte enthalten oft Farbpigmente, die das Aussehen des Holzes nachbilden, und eine Formel, die mit dem vorhandenen Parkettöl kompatibel ist. Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers, um solche Produkte korrekt anzuwenden.

Wenn Sie unsicher sind oder größere Schäden vorliegen, ist es ratsam, einen Fachmann zu konsultieren, der Ihnen bei der Reparatur des Parkettbodens helfen kann. Dieser kann Sie auch dabei beraten, welche Maßnahmen sinnvoll sein können, beispielsweise ob es ausreicht lokal nachzuölen oder ob es notwendig ist, den Parkettboden vorab noch einmal schleifen zu lassen. Die Beauftragung eines Profis ist außerdem sinnvoll, um das beste Ergebnis zu erzielen und weitere Schäden zu vermeiden.



Sollte man Parkett von einem Handwerker ölen lassen?

Ob man Parkett von einem Handwerker ölen lassen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des eigenen handwerklichen Geschicks, der Erfahrung und der Kenntnisse im Umgang mit Parkettölen sowie der Komplexität des Projekts. Hier sind einige Punkte zu beachten:

  • Erfahrung und Fachkenntnisse: Das Ölen von Parkett erfordert gewisse Kenntnisse und Fähigkeiten, um ein gleichmäßiges und professionelles Ergebnis zu erzielen. Ein erfahrener Bodenleger verfügt über das nötige Wissen, um den richtigen Öltyp auszuwählen, den Boden ordnungsgemäß vorzubereiten, also beispielsweise vorab zu schleifen, und das Öl gleichmäßig aufzutragen.
  • Komplexität des Projekts: Handelt es sich um ein größeres Parkettprojekt, zum Beispiel, wenn Sie in einem ganzen Raum oder einem größeren Bereich neues Parkett verlegen lassen möchten, kann es sinnvoll sein, einen Handwerksbetrieb hinzuzuziehen. Ein erfahrener Fachmann kann Ihr Vorhaben effizient durchführen und ein professionelles Ergebnis erzielen.
  • Garantie und Qualität: Einige Handwerksbetriebe bieten möglicherweise eine Garantie für ihre Arbeit an. Dies kann Ihnen zusätzliche Sicherheit und Gewissheit geben, dass das Parkettöl ordnungsgemäß und fachgerecht aufgetragen wird.
  • Zeit und Aufwand: Das Ölen von Parkett erfordert Zeit und Aufwand. Wenn Sie keine Zeit oder Lust haben, sich selbst damit zu beschäftigen, kann es sinnvoll sein, einen Fachbetrieb zu engagieren, um das Holzöl aufzutragen. Der Handwerker übernimmt dann die Vorbereitung, den Ölvorgang und die notwendige Nachbehandlung.

Es ist jedoch auch möglich, Parkettböden selbst zu ölen, insbesondere bei kleineren Projekten oder wenn man handwerklich geschickt ist und über die notwendigen Kenntnisse verfügt.Bei Unsicherheiten oder größeren Projekten, bei denen es beispielsweise zusätzlich nötig ist die Dielen abschleifen zu lassen, macht es Sinn, sich an einen Fachbetrieb zu wenden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Kosten: Parkett ölen & schleifen

Die Kosten für das Ölen von Parkett können je nach verschiedenen Faktoren variieren, wie beispielsweise der Größe der zu behandelnden Fläche, dem Zustand des Parketts, der Art des verwendeten Öls und der Region, in der Sie leben. Es ist ratsam, sich unverbindliche Angebote von verschiedenen Fachleuten einzuholen, um eine genaue Kostenschätzung für Ihr spezifisches Projekt zu erhalten. Anschließend können Sie die Angebote miteinander vergleichen.

Welche Kostenpunkte gibt es bei der Ölung und Schleifung des Holzparketts?

Die Kosten für das Schleifen des Parketts und das Ölen setzen sich aus den Arbeitskosten und den Materialkosten zusammen. Die Arbeitskosten umfassen in der Regel sowohl das Schleifen als auch das Ölen pro Quadratmeter. Die Materialkosten können je nach verwendetem Schleifpapier, Parkettöl und anderen Materialien variieren.

Preise im Überblick

Die durchschnittlichen Kosten für das Ölen von Parkett liegen in der Regel zwischen 15 und 30 Euro pro Quadratmeter. Dieser Preis beinhaltet normalerweise die Arbeitskosten des Handwerkers sowie die Materialkosten für das Öl und gegebenenfalls andere benötigte Materialien.

Es können höhere Kosten anfallen, wenn es nötig ist, den Parkettboden vorher zu schleifen. Die Kosten für das Schleifen variieren je nach Zustand des Bodenbelags und der Komplexität des Projekts. Meist liegen die Preise für das Schleifen von Parkett zwischen 30 und 50 Euro pro Quadratmeter. Auch hier kommen die Arbeitskosten des Handwerkers sowie die Kosten für das Schleifmaterial, wie zum Beispiel Schleifpapier und eventuell benötigte Maschinen wie eine Schleifmaschine, zusammen.

Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht zu den einzelnen Kostenpunkten pro Quadratmeter sowie eine Beispielrechnung für ein 30 Quadratmeter großes Zimmer:

KostenfaktorenKosten pro QuadratmeterGesamtkosten (30m²)
Schleifen des Parkettsca. 30-50 €/m²ca. 900-1.500 €
Ölen des Parkettsca. 15-30 €/m²ca. 450-900 €
Arbeitskostenca. 20-40 €/m²ca. 600-1.200 €
Materialkosten (Schleifpapier, Parkettöl etc.)abhängig von Menge und Qualität der Materialien
Gesamtkosten (ohne zusätzliche Kostenfaktoren)ca. 1.950-3.600 €

Welche Zusatzkosten können entstehen?

Mitunter können zusätzliche Kosten für die Entsorgung von Schleifstaub, das Ausbessern von Beschädigungen oder das Auftragen von Versiegelungsmaterialien nach dem Schleifvorgang anfallen. Möglicherweise fallen bei starker Verschmutzung auch höhere Kosten für die Reinigung des Parketts oder bei starker Beanspruchung für eventuelle Reparaturen an.

Fazit

Den Parkettboden mit Pflegeöl zu behandeln stellt eine effektive Methode zum Schutz der Holzdielen dar, bei der zum einen die Atmungsaktivität des Holzes und zum anderen die natürliche Optik sowie die Haptik des Holzematerials erhalten bleiben. Während Sie die Fläche versiegeln würden, wenn Sie diese beispielsweise lackieren lassen, entsteht nach einer Ölung keine zusätzliche Schicht, sondern lediglich ein Schutzfilm. Ein weiterer Vorteil von Pflegeölen ist, dass es sich dabei in den meisten Fällen um natürliche Produkte handelt. Gleichzeitig ist zu beachten, dass eine regelmäßige Nachölung erforderlich ist, um die Schutzfunktion des Pflegeöls beizubehalten.

Bei den Kosten für die Ölung kommt es auf verschiedene Faktoren an. Insbesondere, wenn Sie diese Arbeit selbst vornehmen, können Sie aber Kosten sparen. Ist es jedoch zusätzlich notwendig, den Dielenboden vorab schleifen zu lassen, erhöhen sich die Kosten entsprechend. Für Laien kann es dann sinnvoll sein, einen Handwerksbetrieb mit dieser Aufgabe zu betrauen, um Fehler zu vermeiden und den Bodenbelag nicht zu beschädigen.

Über unsere*n Autor*in
Alex Mroos
Alex hat nach der Schule als freiberuflicher Journalist für eine Lokalzeitung gearbeitet und Online-Redaktion an der Technischen Hochschule Köln studiert. Nach einer Zwischenstation in der Unternehmenskommunikation ist er seit 2018 als Redakteur tätig.